Sonntag, 8. September 2013

Meine ersten Tage in Afrika...



Der Abschied von Deutschland und vor allem von meiner Familie und Freunden ist mir sehr schwer gefallen! Als ich in den Zug zum Frankfurter Flughafen gestiegen bin und meine Familie und Dominic zurückgelassen habe war ich erst einmal nur traurig. Mit der Zeit, als wir unserem Ziel Salima immer näher gekommen sind, wuchs dann auch endlich die Vorfreude auf ein unvergessliches Jahr. 

Am Flughafen in Lilongwe, die Hauptstadt von Malawi, sollten wir dann auch gleich erfahren was es heißt in einem komplett fremden Land zu sein und die Sprache nicht zu sprechen. Wir waren total planlos und wussten nicht wohin. Dann hieß es erst einmal warten… bis uns unsere Mentorin und zukünftige Chefin Mrs. Grant endlich vom Flughafen abgeholt hat und wir nach Salima gefahren sind. Die Begrüßung war sehr herzlich- Mrs Grant hat uns direkt in die Arme genommen. Ihren Fahrer Christopher haben wir auch gleich kennen gelernt. 

Die Fahrt nach Salima dauert ungefähr 1,5 Stunden und wir hatten viel Zeit erste Fragen loszuwerden und uns die Landschaft anzuschauen. Es führt nur eine geteerte Straße von Lilongwe nach Salima. An den Linksverkehr muss ich mich erst noch gewöhnen… Die Straße führt an unzähligen kleinen Dörfern und Märkten vorbei. In der Ferne sieht man ein paar Berge und es versperrt einem nichts die Sicht. Hier hat gerade die Trockenzeit angefangen, die bis Anfang November geht. Wenn es wieder regnet und anfängt zu blühen sieht es hier bestimmt noch toller aus! Jetzt sind die Flüsse schon fast komplett ausgetrocknet und die Bäume kahl. 

Unser Innenhof :) Recht ist die Tür zum Haus
Als Willkommensgeschenk haben wir von Mrs. Grant drei große Korbstühle bekommen, die jetzt bei uns im Innenhof stehen. An den Straßen gibt es viele Händler, die diese Stühle und viele andere Sachen, wie Tische, Bänke und Körbe, selber anfertigen.






Die Schule, und somit unsere Aufgaben hier, fängt erst am 09.September an. Die drei Wochen davor sollten uns zum Einleben dienen. Wir haben zwar sehr viel von der Umgebung gesehen und einiges gelernt, saßen aber leider die meiste Zeit ohne eine richtige Aufgabe zu Hause rum. Deshalb blieb uns viel Zeit zum Nachdenken was aufgrund der neuen Situation in der ich mich befand nicht immer gut war…
Immer wenn ich Heimweh hatte oder es mir einfach nicht so gut ging habe ich mir die Briefe und Bücher, die ich von meiner Familie und Freunde bekommen habe durchgelesen. Es ist schön zu wissen, dass es so viele Menschen gibt, die hinter einem stehen und auf einen warten! Das gibt einem in schwierigen Situationen Kraft und grade jetzt in der Eingewöhnungsphase hat mir das sehr geholfen :)

Auch wenn es mir in den ersten Tagen sehr schwer gefallen ist mich hier einzuleben fühle ich mich jetzt wohl und freue mich auf die vor mir liegende Zeit.

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