Am 01.03 ging es für Anke und mich wieder nach Tansania. Diesmal nicht um Urlaub zu machen, sondern um am Zwischenseminar teilzunehmen.
Mit der selben Busgesellschaft, wie bei der letzten Fahrt,
ging es abends um 19:00 von Lilongwe aus los. Eigentlich ist alles gut
gelaufen- wir haben Dar Es Salaam in 30 Stunden erreicht. Die Betonung liegt
auf eigentlich… Leider haben wir nur noch Plätze ganz hinten im Bus bekommen.
Wir saßen also in der 5er-Reihe und mussten feststellen, dass unsere
Sitzpolster komplett lose waren. Bis Mbeya war das kein Problem allerdings sind zwischen Mbeya
und Dar Es Salaam sehr viele Straßenhuckel, sodass wir nicht gerade selten
hochgesprungen sind. Das war mit den losen Sitzpolstern etwas anstrengend.
In Dar Es Salaam angekommen sind wir direkt zu einem Hostel
in der Nähe vom Hafen gefahren und haben etwas Schlaf nachgeholt. Am nächsten
Tag haben wir die anderen Mädels aus Malawi getroffen, die vorher auf Sansibar
waren und sind mit ihnen abends in ein chinesisches Restaurant gegangen. Das
Essen war super und wir hatten einen lustigen Abend!
| Während der Fahrt ist uns ein Reifen geplatzt |
| Ananasplantagen auf dem Weg nach Moshi |
Ich habe aber auch eingesehen, dass es nicht für alles eine Lösung gibt.
Ebenfalls haben wir Themen, wie „die Rolle der Frau“,
„Korruption“, „Witchcraft“, „Umgang mit Geld“ und „Beziehungen“ angesprochen.
Dazu haben wir Diskussionsrunden gemacht in denen wir die Mentoren (aus Kenia,
Deutschland und Tansania) befragen konnten. Jeder von uns ist im Alltag schon
mit einer dieser Themen konfrontiert worden und es gab viele offene Fragen und
Diskussionsbedarf. Ich fand es sehr interessant die Meinung der Mentoren und
dessen Erfahrungen und Geschichten zu hören. Die Einheit hätte gerne noch
länger dauern können…
Eine weitere Einheit, die wir spontan gemacht haben, war
„Zurück nach Deutschland“. Da haben wir im Plenum über unsere Ängste und
Erwartungen gesprochen, wenn wir wieder zurück nach Hause fahren. Ein zwei
Ängste haben sich durch die eigenen Erfahrungen unserer Mentorin bestätigt aber
im Grunde ist das „Zurückkommen“ nicht so schlimm, wie man es sich in diesem
Moment vorstellt.
Wie wird es sein, wenn ich wieder zurück komme, ich mein Zimmer sehe oder allgemein, wie ich zu hause lebe, welche Möglichkeiten ich habe, wieder in einem deutschen Supermarkt stehe, die Gegend sehe, die mit Häusern zugepflastert ist? Das kann ich Euch nicht sagen- ich weiß es selbst nicht… Ich weiß nur, dass ich Angst davor habe und es auf mich zukommen lassen muss. Aber natürlich freue ich mich auf der anderen Seite auch zurückzukommen und alle meine Freunde und Familie wiederzusehen :)
Wie wird es sein, wenn ich wieder zurück komme, ich mein Zimmer sehe oder allgemein, wie ich zu hause lebe, welche Möglichkeiten ich habe, wieder in einem deutschen Supermarkt stehe, die Gegend sehe, die mit Häusern zugepflastert ist? Das kann ich Euch nicht sagen- ich weiß es selbst nicht… Ich weiß nur, dass ich Angst davor habe und es auf mich zukommen lassen muss. Aber natürlich freue ich mich auf der anderen Seite auch zurückzukommen und alle meine Freunde und Familie wiederzusehen :)
| mit 22 Leuten in einen Minibus- Kein Problem für uns ;) |
Den Kilimanjaro habe ich leider nur einmal kurz gesehen- aber es hat sich gelohnt :) Es sah ungefähr so aus, nur, dass mittlerweile viel weniger Schnee auf der Spitze liegt:
| Quelle Google Bilder |

Da wir schon einmal in der Nähe waren haben wir einen Tagesausflug zu einer Quelle gemacht. Der Ort war traumhaft schön! Das Wasser war total klar und der Grund schimmert mit seinen unterschiedlichen Farbtönen durch. Von den umstehenden Palmen ragen Wurzeln ins Wasser, auf die wir uns draufsetzen konnten.
Auf dem Rückweg in mein zu Hause auf Zeit haben wir einen kleinen Zwischenstopp in Arusha gemacht. Mit dem Minibus ist die Stadt ungefähr eine Stunde von Moshi entfernt. Dort sind wir auf einen großen Massai-Markt gegangen. Ich mag es total gerne über solche Märkte zu gehen. Es gibt immer wieder neue Sachen zu entdecken und alles ist so farbenfroh!

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