Wenn man hier reisen möchte, kann man nicht sicher im Voraus planen. Hier gibt es keine festen Abfahrtszeiten von
Minibussen und Züge, wofür man sich Tickets kaufen kann, gibt es hier auch
nicht. Die einzig „festen“ Abfahrtszeiten haben die zwei großen Buslinien „Axa“
und „National Bus“, wobei man sich darauf auch nicht verlassen kann, wie wir
auf der Rückfahrt gemerkt haben.
Auf der Hinfahrt mussten wir zweimal umsteigen und sind das
letzte Stück der Strecke auf einem Pickup gefahren. Bei knapp 1,5 Stunden kann
das ganz schön anstrengend werden.
Als
wir in Monkey Bay angekommen sind mussten wir eine Transportmöglichkeit zu
unserer Lodge finden, die in einem Gebiet namens „Cape Maclear“ liegt.
Zwei weiße Mädels mit großen Rucksäcken und Sonnenbrillen…
Wir sahen aus, wie zwei waschechte Touris und das wir etwas planlos waren hat
man uns wahrscheinlich angesehen :D
Lange warten auf die ersten Angebote mussten wir nicht. Es kam direkt
jemand zu uns der uns ein Taxi für 7000 Kwacha andrehen wollte. Das sind
umgerechnet knapp 14 Euro, was hier in Malawi viel zu teuer ist für eine
Strecke von 15 Minuten! Die nächste Möglichkeit wären Motorräder gewesen.
Angeblich für 2500 Kwacha. Hinterher hat sich herausgestellt, dass diese nur
1000 kosten. Ein „Nein,
das ist uns zu teuer“ wurde nur schwer akzeptiert. Wir haben etliche Male
gesagt, dass wir Zeit haben und darauf warten können, bis der Minibus voll
wird. Das wurde uns versucht auszureden, weil es ja samstags schwer wäre den
Bus voll zu kriegen. Es hat aber doch nur eine Stunde gedauert.
Unsere Lodge hieß „Fat Monkey´s Lodge“ und war traumhaft schön, direkt am Wasser gelegen zwischen ganz vielen anderen Lodges.
| Die Lodges liegen zwischen verschiedenen Dörfern. Die Dorfbewohner waschen ihre Wäsche immer im See. |
| Ringelmuscheln soweit das Auge reicht! |
| Abends in Cape Maclear :) |
Am Sonntag haben wir einen Boottrip gemacht. Wir hatten zwei
Guides, die mit uns zu einer Insel auf den See gefahren sind. An Bord hatten
wir frisch gefangenen Fisch, den wir zum Mittagessen bekommen sollten. Auf der
Insel haben wir uns etwas umgeschaut, was etwas Übung bedurfte, denn man musste die
ganze Zeit auf Felsen und Steinen laufen. Das Wasser war türkisblau und in der
Bucht ganz klar, dass man die Fische sehen konnte ohne zu schnorcheln.
| Die Insel |
| Das erste Foto von Anke und mir :) |
| Die Bucht :) |
Dort
haben wir auch unser Mittagessen bekommen.
Hier sieht man unsere Guides, die für uns kochen:
| Joe, Josef und Snoop |
Und das ist das fertige Essen:
Das wir den kompletten Fisch auf den Teller gelegt bekommen
hätten wir nicht gedacht :D Aber ich habe noch nie so einen leckeren Fisch
gegessen!
Nach dem Essen sind wir zurück aufs Boot und an der Insel
entlang gefahren. Die Guides wollten uns die Fischadler zeigen, die wir vorher
schon beobachten konnten. Die Adler haben kurz vor unserem Boot Fische aus dem
Wasser gefangen.
Auf dem Rückweg wurde für uns gesungen und getrommelt.
| Sonnenuntergang am Cape Maclear |
Am Montagmorgen sind wir zurück nach Salima gefahren. Der „Axa“
Bus, der um 6 Uhr morgens in Monkey Bay abfahren sollte kam leider zu spät und
war auch schon ordentlich voll… Und es kamen immer mehr Leute mit Sack und Pack
in den Bus, das man sich gefragt hat, wo die noch alle hinpassen sollen. Aber
was nicht passt wird passend gemacht!
Bis auf die abenteuerlichen Fahrten war es ein sehr schönes
und erholsames Wochenende :)